Die gemeinsame Nutzung von Elektrofahrrädern ist eine immer beliebter werdende Lösung für die städtische Mobilität. Wie kann man sicherstellen, dass die Fahrräder an den richtigen Orten verfügbar sind, dass die Batterien aufgeladen sind und dass die Benutzererfahrung reibungslos bleibt?
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde in Partnerschaft mit mehreren Schweizer Start-ups ein Pilotprojekt mit dem Namen E-BIKE SHARING 4.0 initiiert. Ihre Aufgabe ist es, die Fahrradflotten zu vernetzen und autonom zu machen und ihr Management mithilfe von Daten und künstlicher Intelligenz zu optimieren.
Dieses Projekt war das Ergebnis einer einzigartigen Zusammenarbeit zwischen Publibike und einem Team aus akademischen und industriellen Partnern. Das Start-up tracy.ai entwickelte eine Miniatur-IoT-Box, die an jedem Fahrrad angebracht wird und in Echtzeit Daten über den Akku, die Fahrten und den Höhenunterschied sammeln kann. Diese Informationen werden dann an eine cloudbasierte Analyseplattform gesendet.
Der Ansatz des MobilityLab bestand darin, diese Zusammenarbeit zu orchestrieren und als Vereinfacher zu fungieren, damit jeder Akteur sein spezifisches Fachwissen einbringen kann. Der Kern der Innovation liegt im Dashboard von tracy.ai. Indem es den Zustand der Batterien analysiert, kann es die verbleibende Reichweite vorhersagen und die Neuausrichtung der Flotte auf natürliche Weise optimieren. Anstatt Fahrräder manuell von einer Station zur nächsten zu bewegen, nutzt das System die Daten, um die Nutzer zu ermutigen, die Fahrräder wieder dort abzustellen, wo sie am dringendsten benötigt werden. Ziel war es, personalisierte Reichweitenvorhersagen für die Nutzer zu erstellen und Flottenmanagementunternehmen zu unterstützen.
Die Tests wurden im Feld durchgeführt, sowohl auf dem Campus der EPFL in Ecublens als auch mit der Publibike-Flotte in der Stadt Sion. Diese Tests unter realen Bedingungen ermöglichten es, die Lösung zu validieren. Das Projekt hat gezeigt, wie die Steuerung der Verkehrsströme, die Nutzererfahrung und das Aufladen der Batterien deutlich verbessert werden können. Der Erfolg dieser Initiative beweist, dass ein Modal-Shift hin zu sanfter Mobilität möglich ist, nicht nur durch gute Dienstleistungen, sondern auch, indem man sie intelligenter und effizienter gestaltet.












