Fahrgemeinschaften, das Herzstück der Sharing Economy, werden oft als Lösung zur Verringerung der Anzahl von Autos auf den Strassen dargestellt.
Das Projekt "PubliRide Wallis" testete, ob eine Plattform das Angebot des öffentlichen Verkehrs in einer Alpenregion ergänzen kann. Die zweijährige Initiative ermöglichte es den Nutzern, über eine App und eine Website Fahrten vorzuschlagen oder zu suchen, wobei auch die Verbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln angezeigt wurden. Der Dienst wurde im Juni 2015 in zwei Testgebieten gestartet: Chablais und Mittelwallis.
Obwohl das Projekt ein Potenzial in den Hauptverkehrszeiten aufzeigte, machte es vor allem die Herausforderungen bei der Einrichtung eines solchen Dienstes deutlich. Das grösste Hindernis war nicht technologischer, sondern menschlicher Natur. Das Projekt hat deutlich gezeigt, dass der Aufbau eines Mitfahrnetzes Zeit braucht und ein ausreichend grosses geografisches Gebiet erfordert, um effektiv zu sein. Um genügend Fahrer und Mitfahrer zu gewinnen, sind regelmäßige Kommunikationskampagnen unerlässlich. Die Lehren aus diesem Projekt sind wertvoll: Der Erfolg einer Mobilitätslösung hängt nicht nur von ihrem Design ab, sondern auch von ihrer Fähigkeit, Verhaltensweisen zu verändern.
Studie unter der Leitung des Laboratoire de Sociologie Urbaine EPFL mit den Partnern













