Das von der HES-SO Valais-Wallis getragene Projekt NOSE (Nomadic Sensing Ecosystem) nutzt die Kommunikationsinfrastruktur, die bereits in den Postautos vorhanden ist, um Dienstleistungen anzubieten, die auf Daten basieren, die ausserhalb der städtischen Zentren gesammelt werden. Die Idee ist einfach: Fahrzeuge, die regelmäßig ein Gebiet befahren, werden zu mobilen Sensoren.
Anstatt eine Vielzahl von festen Sensoren entlang der Strassen zu installieren, nehmen die Fahrzeuge die Sammlung an Bord und übertragen die Messungen über 3G oder Wi-Fi der Postautos. Dieser Ansatz bietet eine breite und gleichmäßige Abdeckung, die für eine sogenannte "smarte" oder "intelligente" Region geeignet ist.



Ein typischer Anwendungsfall ist der Alpenwinter: Bei starkem Schneefall ist es schwierig, den Zustand der Fahrbahn und den richtigen Zeitpunkt für das Anbringen von Schneeketten einzuschätzen. Die Wetterbeobachtung allein reicht nicht aus, zumal die Autofahrer oft nicht wissen, wie weit die Schneeräumung fortgeschritten ist.
Das in NOSE entwickelte Informationssystem ermöglicht es, die gesammelten Daten zu analysieren und das Fahrerlebnis zu verbessern, indem es genaue Angaben zu den betroffenen Gebieten liefert (z. B. die Höhe des Neuschnees), so dass jeder die notwendigen Vorkehrungen treffen kann.












