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Autonomes Fahrzeug testet Essenslieferung an der EPFL

Okt 12, 2020

Auf dem Campus der EPFL trifft die Logistik des letzten Meters auf die Ernährungsumstellung: Ein autonomes Elektrofahrzeug experimentiert mit der Verteilung von Mahlzeiten und fördert gleichzeitig ein gesünderes und lokaleres Angebot.

Das vom MobilityLab in Partnerschaft mit der EPFL, der Schweizerischen Post und dem Hersteller Neolix geleitete Projekt ADORE (Autonomously Delivered Orders from Restaurants at EPFL) verwandelt den Campus in ein lebendes Labor. Ziel ist es, unter realen Bedingungen die Relevanz eines autonomen Lieferdienstes für sehr kurze Distanzen zu bewerten: technologische Robustheit, Integration in den Fußgängerbereich, Lesbarkeit für die Nutzer und Gebrauchswert im Alltag.

Der Test mit dem Namen ADORE (Autonomously Delivered Orders from Restaurants at EPFL) untersucht die autonome Technologie in ihren verschiedenen Dimensionen: Robotik, Informatik, Mechanik, Telekommunikation, Interaktion mit den Verkehrsteilnehmern...

Zuerst das Fahrzeug. Es ist einen Meter breit und knapp drei Meter lang, aber nur 1,8 Meter hoch. Es ist vollelektrisch und mit über 15 Sensoren, 5 Kameras, einem Touchscreen und einer Satellitenempfangsantenne ausgestattet, die eine neue Technologie nutzt, um seine Position in Echtzeit genau zu bestimmen. Er kann keine Personen befördern, enthält aber auf jeder Seite 11 mit einem Code verriegelte Fächer, in denen die zu transportierenden Güter untergebracht werden können. Die Geschwindigkeit kann bis zu 50 km/h betragen, auf dem Campus ist sie jedoch auf 6 km/h begrenzt und wird ständig von einem Studenten beaufsichtigt.

Die Plattform, die zu 100 % elektrisch betrieben wird und keine Passagiere hat, wird durch eine Reihe von Sensoren und Kameras gesteuert. Sie fährt im Fußgängertempo auf einer programmierten Strecke, die mehrere Pole auf dem Campus verbindet.

Die Bestellungen werden von einem Catering-Partner, der sich für eine gesündere und lokale Ernährung einsetzt (Takinoa-Restaurant), zubereitet und dann in einzelne, mit einem Code verschlossene Schließfächer gefüllt. Eine menschliche Begleitperson ist anwesend, um die Sicherheit zu gewährleisten und die Interaktion mit den Fußgängern zu erleichtern.

Für die Post bietet dieses Projekt die Möglichkeit, auf einem privaten Gelände neue Erfahrungen mit einem autonomen Fahrzeug zu machen und die Technologie zu validieren. Sie glaubt an die Vorteile, die autonome Fahrzeuge in der Logistikbranche bieten können. Autonome Lieferfahrzeuge sind rund um die Uhr verfügbar, kostengünstig im Betrieb und umweltfreundlich.

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