Während die Elektrifizierung von Fahrzeugen ein Weg in die Zukunft ist, bleibt die Dekarbonisierung des Schwertransports eine komplexe und facettenreiche Herausforderung. Das EPFL-Start-up "Qaptis" entwickelt ein Bordsystem, das CO2-Emissionen direkt an Bord von Fahrzeugen erfassen kann. Das MobilityLab unterstützte dieses Projekt, indem es dem Start-up einen LKW der Post für Tests zur Verfügung stellte.
Die größte Herausforderung bei diesem System, das aus dem Labor für industrielle Verfahrenstechnik und Energiesysteme hervorgegangen ist, besteht darin, gasförmiges CO2 mit möglichst wenig externer Energie in den flüssigen Zustand zu überführen, um den Kreislauf in Gang zu bringen. Das Gerät, das in bereits in Betrieb befindliche Lastwagen eingebaut werden kann, umfasst mehrere Verarbeitungsschritte. Nachdem das gekühlte CO2 im Auspuff aufgefangen wurde, wird es durch einen Prozess, der durch ein Adsorptionsmittel, eine chemische Verbindung in Pulverform, erzeugt wird, von anderen Gasen (Stickstoff und Sauerstoff) getrennt.
Diese Zusammenarbeit ist für Qaptis von entscheidender Bedeutung, da sie sicherstellt, dass das Produkt den Erwartungen des Marktes entspricht und unter realen Bedingungen funktioniert. Théodore Caby, der CEO von Qaptis, erklärte im Übrigen, dass "diese Partnerschaften für unser Start-up-Unternehmen wesentlich sind, insbesondere um ein Produkt zu entwickeln, das den Erwartungen des Marktes so nahe wie möglich kommt". Eric Imstepf vom MobilityLab erinnerte seinerseits daran, dass es "unbedingt notwendig ist, alle möglichen Technologien und Optionen voranzutreiben, um den Verkehr zu dekarbonisieren". Das Engagement des MobilityLab in diesem Projekt zeigt ein Verständnis für die Notwendigkeit, einen "Lösungsmix" für die Dekarbonisierung zu erforschen, indem an allen Fronten - von Stadtbussen bis zum Güterverkehr - gehandelt wird, um die Klimaziele zu erreichen.
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